Positionierungssysteme für die Radiochirurgie
Röntgentransparente, leichte und formstabile Carbon-Bauteile für die Patient:innenpositionierung
Veröffentlicht: April 2025 • Lesedauer: ca. 1 Minute
Für die Bildgebung und Patient:innenpositionierung in der Radiochirurgie fertigen wir hochpräzise Bauteile aus Carbon, die jeweils unterschiedliche Funktionen erfüllen, aber die gleichen Vorteile in sich vereinen: Sie sind röntgentransparent, leicht und formstabil – ideal für den Einsatz im medizinischen Umfeld.


Zum einen handelt es sich um eine Rasterplatte mit integrierten, exakt positionierten Stahlkugeln, die bei der Erstellung eines Referenzbildes zum Einsatz kommt. Sie ermöglicht die rechnerische Korrektur von Verzerrungen, die durch schräge Durchstrahlungswinkel entstehen – und trägt so zu einer deutlich verbesserten Bildqualität bei.
Zum anderen fertigen wir ein mehrteiliges Positioniersystem aus Carbon, das in Kombination mit einer individuell angepassten Gesichtsmaske zur millimetergenauen Positionierung des Kopfes während der Behandlung dient. Herzstück ist der sogenannte Navigator – ein Träger mit reflektierenden Kunststoffkugeln, die nicht im Röntgenbild erscheinen, sondern durch ein Infrarot-3D-Kamerasystem im OP präzise detektiert werden. Der Navigator wird auf einer exakt positionierten Carbon-Grundplatte, der sogenannten Baseplate, montiert. Die Software errechnet aus der geometrischen Anordnung der Kugeln ein dreidimensionales Koordinatensystem, das die Wiederauffindung der einmalig bestimmten Tumorposition ermöglicht – auch bei späteren Sitzungen. So lassen sich strahlenintensive Diagnostikschritte auf ein Minimum reduzieren und die Belastung für die Patient:innen deutlich verringern.

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